Ausstellung Regionale 26

Diese Ausstellung, die zwischen La Kunsthalle und La Filature in Mulhouse aufgeteilt ist, lädt in zwei Kapiteln dazu ein, das wiederzuentdecken, was wir nicht mehr sehen: unseren Alltag. Hinter den vertrauten Gegenständen, den Materialien, die wir berühren, oder den Gesten, die wir jeden Tag wiederholen, verbirgt sich eine Welt, die unsichtbar geworden ist: die Welt der Herstellung, der Hand und des Lebendigen.

Inspiriert von den Überlegungen der Soziologin Geneviève Pruvost in Quotidien politique (La Découverte, 2024) erkundet die Ausstellung diese Distanz, die die industrialisierte Gesellschaft zwischen uns und dem, was uns umgibt, geschaffen hat. Mit sensiblen und aufmerksamen Werken erobern Künstler dieses intime Territorium zurück: Sie knüpfen an einfache Gesten an, lassen alte Fertigkeiten wieder aufleben und experimentieren mit den in ihrer unmittelbaren Umgebung verfügbaren Ressourcen.

Ihr Blick, der zugleich poetisch und politisch ist, erfindet unsere Verbindung zur Welt neu und lädt uns ein, langsamer zu werden, zu beobachten und zu fühlen.
Zusammen bilden ihre Kreationen den Atem der Subsistenz, einen immersiven Parcours, der unsere Beziehung zur Materie, zur Natur und zur Pflege hinterfragt und uns daran erinnert, dass unser Alltag, so gewöhnlich er auch sein mag, wieder zu einem gemeinsamen, bewussten und vibrierenden Lebensraum werden kann.

Entrée libre