
Ausstellung: Gemeinsame Schicksale - Omar Ba
Um Mulhouse
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Omar Ba, der zunächst im Senegal und dann in der französischen Schweiz ausgebildet wurde, ist in erster Linie Maler, obwohl in seinem Werk auch Skulpturen, Zeichnungen und Fotografien ihren Platz finden. Seine Bilder zeichnen sich vor allem durch den schwarzen Hintergrund aus, aus dem die Farben hervorgehen, die er seinen halb traumhaften, halb realistischen Szenen verleiht. Man erinnert sich auch an die Leichtigkeit seiner Pinselstriche, die jedes dargestellte Material von einem realen oder...
Omar Ba, der zunächst im Senegal und dann in der französischen Schweiz ausgebildet wurde, ist in erster Linie Maler, obwohl in seinem Werk auch Skulpturen, Zeichnungen und Fotografien ihren Platz finden. Seine Bilder zeichnen sich vor allem durch den schwarzen Hintergrund aus, aus dem die Farben hervorgehen, die er seinen halb traumhaften, halb realistischen Szenen verleiht. Man erinnert sich auch an die Leichtigkeit seiner Pinselstriche, die jedes dargestellte Material von einem realen oder imaginären Pflanzenfragment zu entlehnen scheinen. Blütenblätter, Federn, Blätter, Stängel oder andere Elemente aus der Natur werden so lebhaft auf die Leinwand gebracht, dass sie eine enorme Vielfalt an Texturen bilden. Der Künstler erfindet die Motive seiner Palette immer wieder neu. Ob Leinwand oder Karton, die Oberfläche bietet ihm einen tiefen Raum, in den er Millimeter für Millimeter eindringt, um die Geschichten zu erzählen, die seine Sicht der Welt ausmachen. Als Kind Afrikas, das in Märchen ausgebildet wurde, wendet er einen Bildaufbau an, der der Tradition von Erzählungen mit emotionaler Kraft und philosophischen Botschaften treu bleibt. Was er malt, hat die Kraft des Unwirklichen und den Ernst der Feststellung. Die Figuren und Szenen, die er hinter den strahlenden und überschwänglichen Farben darstellt, stammen direkt aus einer Geschichte mit vielen politischen und sozialen Hintergründen. In jedem seiner Bilder verbirgt sich ein zeitgenössisches, komplexes, verletztes und bewegendes Afrika, das er grenzenlos mit anderen teilt, denn seine Bilder haben die Kraft, die Betrachter zu verführen.
Aus dieser Zugänglichkeit hat er eine Stärke gemacht, nämlich die afrikanische Realität vor die Augen aller zu bringen und unsere gemeinsamen Schicksale durch Allegorie und Metapher zu hinterfragen. Für Omar Ba ist die Welt ontologisch, wir sind alle miteinander verbunden, mit der Vergangenheit und der Zukunft, und seine Malerei hat universellen Wert.
Zeitplan
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vom
9. Juni 2023
bis zum 29. Oktober 2023
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Mittwoch12:00 - 18:00
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Donnerstag12:00 - 18:00
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Freitag12:00 - 18:00
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Samstag14:00 - 18:00
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Sonntag14:00 - 18:00